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Nach Vorfall mit Rudel in Sachsen-Anhalt: Strategiewechsel bei Umgang mit dem Wolf in Sicht

Archivmeldung vom 31.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Junge Wölfe (Symbolbild)
Junge Wölfe (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nach zunehmenden Konflikten mit Wölfen zeichnet sich in Sachsen-Anhalt ein Strategiewechsel beim Umgang mit den Raubtieren ab: Im Anschluss an einen Vorfall in der Altmark fordern Politiker und Jäger eine härtere Hand gegen aufdringliche Wölfe. Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung aus Halle in ihrer Mittwochsausgabe.

CDU-Landeschef Sven Schulze sprach sich gegenüber der MZ dafür aus, die Wolfspopulation in bestimmten Gebieten wieder zu reduzieren. Schulze wird als künftiger Landesumweltminister gehandelt. "Wenn Menschen Angst haben, müssen wir das ernster nehmen. Aussagen, dass der Wolf für den Menschen grundsätzlich nicht gefährlich ist, würde ich so pauschal nicht stehen lassen", sagte der CDU-Politiker.

Ende Juli war die Zeitungszustellerin Evelin Drüsedau in Roxförde (Altmarkkreis-Salzwedel) von drei Wölfen bedrängt worden. Laut einem Bericht der "Volksstimme" hatten die Tiere nachts ihr Auto umkreist und es anschließend verfolgt. Wölfe wagen sich immer häufiger in besiedelte Gebiete vor. Laut Antwort der Landesregierung auf eine AfD-Anfrage wurde allein in Roxförde im laufenden und vergangenen Jahr jeweils fünfmal ein Wolf gesichtet, in den beiden Vorjahren jeweils nur zweimal. Landesweit stieg nach Angaben des Umweltministeriums in Magdeburg zudem die Zahl der Nutztierrisse von 174 im Jahr 2018 auf 335 im vergangenen Jahr.

In Sachsen-Anhalt ist der Wolf seit Jahren auf dem Vormarsch: Laut Monitoring-Bericht des Wolfskompetenzzentrums lebten hier im vergangenen Jahr 134 Tiere. Seit 2017 steigt ihre Zahl jährlich um 20 bis 30 Prozent. Die Ansiedlung ist politisch gewollt, das Raubtier ist streng geschützt und darf nicht gejagt werden. Im Koalitionsvertrag zwischen CDU, SPD und FDP haben die Parteien jedoch verabredet, den Schutzstatus zu prüfen. Der Vertrag ist noch nicht gültig.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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