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Vier Neuzugänge für die Europäische Masthuhn-Initiative

Archivmeldung vom 07.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hühner die weitestgehend leben können, wie sie es wollen (Symbolbild)
Hühner die weitestgehend leben können, wie sie es wollen (Symbolbild)

Bild: angieconscious / pixelio.de

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt freut sich über weitere vier Neuzugänge aus dem April für die Europäische Masthuhn-Initiative: Die Studierendenwerke Augsburg und Siegen sowie die Gastro-Konzepte der Gastro Consulting werden künftig ausschließlich Fleisch von Hühnern verwenden, das die Tierschutzkriterien der Initiative erfüllt.

Der Großhändler Chefs Culinar wird sein bestehendes Angebot entsprechender Produkte weiter ausbauen. Die Mitglieder der Initiative etablieren mit ihrer Selbstverpflichtung einen neuen Mindeststandard in der Hühnermast, der deutlich über dem gesetzlichen Minimum liegt und den größten Tierschutzproblemen entgegenwirkt.

Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung, ist mit der Entwicklung der Masthuhn-Initiative sehr zufrieden: "Die Zahl der Unterstützer unserer Initiative wächst exponentiell. Da die rechtlichen Rahmenbedingungen es noch erlauben, dass Hühner standardmäßig leiden, sind solche freiwilligen Verpflichtungen von Akteuren aus Lebensmittelindustrie, Handel und Gastronomie entscheidend, um einen respektvolleren Umgang mit Tieren zu erreichen. Chefs Culinar, Gastro Consulting und die Studierendenwerke Augsburg und Siegen leisten dazu einen wichtigen Beitrag."

Europäische Masthuhn-Initiative: neuer Mindeststandard gegen Qualzucht

Die Europäische Masthuhn-Initiative wurde von der Albert Schweitzer Stiftung und 29 weiteren Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen. Sie richtet sich vor allem gegen Qualzucht: Die Hühner, die üblicherweise in der Mast verwendet werden, wachsen so schnell und massiv, dass Knochen und Organe nicht hinterherkommen. Die Initiative verbietet zudem das Kopfüberhängen für die Betäubung vor der Schlachtung. Weitere Kriterien regulieren die Besatzdichte und die Ausstattung der Ställe.

Die beiden Studierendenwerke und Gastro Consulting werden die Standards bis spätestens 2026 für das gesamte Angebot in all ihren Einrichtungen umsetzen. Die Einhaltung muss durch unabhängige Dritte kontrolliert werden. Chefs Culinar kann bereits entsprechende Produkte liefern und wird sein Sortiment zukünftig verstärkt darauf ausrichten.

Zu den mehr als 400 Unternehmen aus Europa und den USA, die sich verpflichtet haben, ihre Tierschutzstandards entsprechend der Initiative anzuheben, gehören Konzerne wie Nestlé und Unilever, Top-Caterer wie Sodexo, Hersteller wie die Rügenwalder Mühle, Restaurantketten wie Ikea und Kentucky Fried Chicken sowie im deutschen Lebensmitteleinzelhandel die Supermärkte und Discounter Aldi, Norma, Globus und Tegut.

Quelle: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt (ots)

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