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Sondersteuer für bessere Tierhaltung: Lob vom Tierschutzbund, mahnende Worte von Geflügelhaltern

Archivmeldung vom 07.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Glückliche Hühner durch Sondersteuern? Bei den hohen Steuern in Deutschland, müßten dann nicht alle Menschen jubeln und feiern? (Symbolbild)
Glückliche Hühner durch Sondersteuern? Bei den hohen Steuern in Deutschland, müßten dann nicht alle Menschen jubeln und feiern? (Symbolbild)

Bild: Joujou / pixelio.de

Der Tierschutzbund begrüßt die Pläne aus dem Kreis der Berater der Bundesregierung zum Umbau der Tierhaltung in Deutschland. Verbandspräsident Thomas Schröder sprach in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) von einem "hoffnungsvollen Signal dafür, dass sich etwas bewegt".

Der Entwurf für entsprechende Empfehlungen aus dem Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung berücksichtige nicht nur ein besseres Leben für Schwein und Co in den Ställen, sondern auch finanzielle Planungssicherheit für Landwirte. Schröder appellierte an Bundesagrarministerin Julia Klöckner, die Vorschläge zügig umzusetzen. "Jetzt gilt es anzupacken, es ist keine Zeit mehr für zeitverschleppende Klöckner'sche Diskussionsrunden", mahnte der Verbandspräsident. Sein Verband sollte zunächst Teil des Kompetenznetzwerks sein, war dann aber der entsprechenden Einladung aus Protest gegen die Tierschutzpolitik der Bundesregierung nicht gefolgt.

Unterdessen mahnte der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) eine solide Finanzierung der Umbaupläne an. Verbandspräsident Friedrich-Otto Ripke forderte in der "NOZ": "Wir brauchen eine staatliche Tierwohlprämie." Diese müsse Landwirten verbindlich für mindestens 15 Jahre zugesichert werden und die Mehrkosten der künftigen Haltungsbedingungen abfedern. "Das muss jetzt auf den Weg gebracht werden. Die Zeit drängt", so Ripke. Zudem müsse die Bundesregierung eine Herkunftskennzeichnung durchsetzen, sodass Verbraucher auf der Verpackung erkennen könnten, woher das Fleisch stammt. "Das gehört zwingend dazu. Sonst machen wir nicht mit", sagte Ripke.

Wie die "NOZ" am Donnerstag unter Berufung auf einen Entwurf für entsprechende Empfehlungen an die Bundesregierung berichtete, regen Vertreter des Kompetenznetzwerkes die Einführung einer Verbrauchsteuer auf tierische Produkte an. Diese soll bei Fleisch etwa 40 Cent pro Kilo betragen, bei Milch zwei Cent pro Liter. Die Einnahmen sollten verwendet werden, um den Umbau der Tierhaltung bis 2040 zu finanzieren. Ziel müsste demnach mehr Platz im Stall für Schweine, Rinder und Hühner sein und möglichst "Kontakt zu Außenklima". Am Freitag trifft sich das Kompetenznetzwerk unter Leitung des ehemaligen Bundeslandwirtschaftsministers Jochen Borchert (CDU) erneut. Er ist von der amtierenden Ministerin Julia Klöckner beauftragt, Vorschläge zum Umbau der Tierhaltung zu präsentieren.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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